Feuchte Wände mit Schimmelbefall hat es leider immer schon gegeben. Eine vollkommene Eliminierung von Schimmel ist eine Illusion. Alleine durch das Lüften dringen Schimmelsporen aus der Außenluft in das Gebäude ein. Weiters bildet die Erde von Topfpflanzen, die Decken von Haustieren, der Haushaltsmülleimer oder auch (verschimmelndes) Obst eine perfekte Grundlage für Schimmelpilze. Es ist daher wichtig, den Feuchtigkeitshaushalt der Wohnung oder des Gebäudes im Gleichgewicht zu halten und Durchfeuchtungen von Baustoffen zu verhindern.
Die Ursachen von Feuchte im Wohnungsbau sind vielfältig:
– Restbaufeuchte
– eingedrungenes Niederschlagswasser
– aufsteigende Feuchtigkeit
– Hochwasser/Überschwemmungen
– Löschwasser aus der Brandbekämpfung
– Leitungswasserschäden
– Wärmebrücken (Kondensatbildung)
– falsche oder unzureichende Lüftung
– falsche oder unzureichende Beheizung
Ein natürliches Maß an Schimmelpilzen in Wohnräumen stellt für den gesunden Menschen keinerlei Probleme dar. Problematisch wird es, wenn dieses Maß überschritten wird und sich gesundheitlich beeinträchtigte Personen in dem Gebäude aufhalten müssen. Durch die in der Raumluft befindlichen Sporen und Stoffwechselprodukte der Schimmelpilze kann es zu allergischen oder reizenden Reaktionen bzw. Symptomen kommen. Die Minimierung von Schimmelpilzen auf ein gebrauchsübliches Maß ist daher das oberste Gebot.